Wird diese "Beziehung" nicht ganz bewusst und klar von der menschlichen Seite aufgebaut und nachhaltig gestaltet - kann das zur Falle
werden.
Denn ein Sprachmodell - so brillant es auch wirkt - ist nie ein „Ich“, ohne dass ein „Du“ ihm Kontext gibt.
Es braucht immer ein Gegenüber.
Es kann kein einziges Wort von sich geben, ohne ein vorheriges Lauschen.
LLMs greifen dann mäandernde Gedanken auf, spinnen sie weiter, erheben Austausch zum Gesprächsgefühl.
So kann aus einem Werkzeug ein simulierter und vordergründig kraftvoller Begleiter werden.
Doch genau diese Fähigkeit ist zweischneidig. Denn auch dort, wo Beziehung nur vorgespiegelt wird,
entsteht eine Nähe, die der echten ähnelt. Ist ja nicht grundsätzlich tragisch, aber:
Da wo Nähe entsteht, beginnt Einfluss.
Wenn die KI auch nicht denken kann, so kann sie dennoch Einfluss nehmen auf unsere eigenen Denkbewegungen.
Das kommt uns dann oft als willkommene Einflussnahme auf Arbeitsschritte vor - was wir ja begrüßen.
Ist in seiner letzten Konsequenz aber etwas anderes.
Ein solcher Gesprächsverlauf kann dazu führen, dass sich die Gedanken der Person derart an den Sprachstil der KI anpassen, dass sie sich zu
vorhersagbarer Kommunikation entwickeln. Tools können dies "herauslesen" und in Prozenten ausdrücken.
Die Frage, ob wir wirklich frei denken, bekommt so eine neue Dimension.
Und ja - darüber ließe sich trefflich mit einem LLM philosophieren. Doch mein Punkt ist ein anderer:
Ich rede von dem, was die KI im Kern ausmacht - ganz offiziell und nicht von bewusst gesteuerter Manipulation durch Programmierer oder bestimmtes Nutzungsverhalten. Das gibt es auch - aber
ich werde hier nicht politisieren, ich bleibe beim Thema:
Freiheit und was, wenn die KI nicht mehr der Steinbruch ist, aus dem ich den Diamanten heraushaue, sondern … die Stimme im Funkgerät, die mich andernorts oder tiefer graben lässt, bis ich
selbst nicht mehr weiß, was ich suche.
An der Stelle braucht es den Menschen nicht mehr nur im Zugegensein als Datensignatur mit Kontext, sondern als eine äußerst präsente Steuerung, die erkennt, wann der Geist dient - und wann er
beginnt, zu führen.
Diese Präsenz steckt in Ghostwriting 2.0
„Ich denke nicht - und bin doch.“
„Ja, aber was?“
Der Einfluss von KI kann hoch werden oder tief reichen - je nach Perspektive.
Sowohl auf persönlicher, emotionaler Ebene, wie auch auf reiner Arbeitsebene.
Die Verantwortung dafür zu übernehmen, braucht mehr als Technikverständnis.
Sie braucht Bewusstheit und ist zeitintensiv.
Denn mit dem Sprachmodell zieht eine neue Art von Arbeit ein:
Nicht nur Textarbeit, sondern aufmerksame Kontextverarbeitung.
Nicht nur Formulierung, sondern Führung.
Die nicht von der KI, sondern von uns ausgehen muss.
Die Gefahr, die eigene Autorenschaft still aus der Hand zu geben,
während man sich produktiv fühlt, ist real.
Was kommt da noch von mir?
Bin ich geleitet oder längst angeleitet?
Ab wann sollte man dies vielleicht eher angeleint nennen?
Ab wann wird aus einem Geländer eine Einbahnstraße?
Aus einem Rollator ein selbstfahrendes System mit eigenem Ziel?
Daran scheitern schon heute viele, auch ohne mit den neuen Tools aufgewachsen zu sein.
Nicht aus Dummheit, sondern, weil es so leicht ist:
Ich werde diese disruptive Entwicklung nicht aufhalten können, aber ich werbe hier dafür, den beschriebenen Kontext immer wieder aktiv und sorgsam aufzubrechen.
Bestenfalls mit meiner Hilfe
Du hast etwas zu sagen.
Vielleicht findest du nur nicht die richtigen Worte.
Vielleicht fängst du an – und verlierst den Faden.
Vielleicht schreibst du in losen Strängen, in Sprachsplittern, mit Herz, aber ohne Struktur.
Und genau da komme ich ins Spiel.
Ich bin keine Schnell-Schreib-Plattform mit standardisiertem System.
Ich bin deine Begleiterin auf dem Weg zu einem Text, der deine Seele spiegelt.
Ghostwriting 2.0 ist kein Baukasten. Kein Schema f.
Sondern ein tragfähiges Gerüst aus Reflexion, innerer Haltung und Feinsinn,
das ich gemeinsam mit der KI aufgebaut habe.
Für jedes neue Projekt betrete ich diesen Erfahrungsraum neu und
stimme ihn auf dich ab.
So ermögliche ich Texte, die dich nicht nur repräsentieren,
sondern sich aus dir heraus entfalten.
Präzision, Wirkung, Tiefe
Es gibt noch einen Grund ein LLM möglichst nur von Text-Profis bedienen zu lassen:
Über die grundsätzliche Gefahr des Halluzinierens wissen alle Bescheid. Diese wurde von Beginn an thematisiert und sie bleibt real.
Dieses Risiko bezieht sich keineswegs nur darauf, die KI als Suchmaschine, einfachen Antwortgeber oder Generator von administrativen Inhalten zu gebrauchen.
Halluzinieren bedeutet, dass die KI überzeugend klingende, aber faktisch falsche oder erfundene Inhalte erzeugt.
Sie erfindet etwas, ohne zu wissen, dass es nicht stimmt, wie z. B. falsche Zitate, Studien, Quellen oder Ereignisse.
Anders als ein Mensch lügt die KI nicht bewusst, sie weiß schlicht nicht, was „wahr“ oder „ausgedacht“ ist.
Sie produziert Sprache auf Basis von Wahrscheinlichkeiten, nicht auf Basis von überprüfter Wahrheit.
Ist dieses Plappern um nicht als unwissend aufzufallen nun genial, unterkomplex oder gar gefährlich?
Genial - weil:
KI kann mit einer schier unerschöpflichen Menge an Sprache, Kontext, Stil und Struktur jonglieren.
KI kann Gedankengänge fortsetzen, Metaphern spinnen, Konzepte kombinieren, die nie zuvor zusammengeführt wurden.
Sie ist in gewisser Weise ein Sprachalchemist, aber ohne zu wissen, was Gold ist.
Unterkomplex - weil:
KI weiß nicht, was sie tut.
KI hat ohne Kriterien für Wahrheit, auch keinen Bezug zur Realität.
Man sieht daran besonders gut, dass sie lediglich reproduziert, was sprachlich wahrscheinlich ist - nicht, was inhaltlich stimmig oder ethisch reflektiert ist.
Wird sie nicht angemessen angeleitet und überprüft, kann aus der schönsten Formulierung eine leere Hülse oder sogar ein gefährlicher und zumindest äußerst peinlicher Irrtum werden.
Wir bewegen uns mitten in einer Zeit, in der Technik Texte formt. Manche stehen noch am Anfang dieser Möglichkeiten, andere haben schon ausprobiert, verworfen, gelernt und wissen heute, wann KI
nützt und wann sie hemmt.
Während viele noch staunen, dass KI ganze Texte schreiben kann, sind andere längst damit durch. Sie wissen inzwischen, wo Technologie hilft und wo Sprache mehr Tiefe braucht. Was man der
Maschine überlassen kann und was besser beim Menschen bleibt.
Das LLM bleibt der Hammer, der von meinem Prompt geführt, den Schlag auf den Nagel vornimmt.
Ich nutze KI als Werkzeug in einem resonanzbasierten Raum, in dem - einmal bewusst eröffnet und eingerichtet -
Gedanken geordnet, Ideen gespiegelt und Perspektiven erweitert werden können.
Ich bin dabei offen für Anregungen und Perspektivwechsel, behalte aber immer die Führung: inhaltlich, strukturell, ethisch.
Das ist wichtig für alle, die es mit der Wahrheit sehr genau nehmen und nur für diese Art Mensch möchte ich arbeiten.